Traumapädagogik

zweiteilige Fortbildung

In der Jugendhilfe begegnen uns seit Jahren Kinder und Jugendliche, die durch frühkindliche Beziehungsabbrüche, Missbrauch, Gewalt etc. innerlich und / oder äußerlich stark verletzt wurden. Sie reagieren u. a. mit aggressivem und zerstörerischem Verhalten auf ihre Umwelt, laufen weg, verletzen sich oder andere, entwickeln Persönlichkeitsstörungen, sind suizidal, zeigen emotional instabiles Verhalten und einiges mehr. Dieses Verhalten ist in der Regel der Versuch der Selbstregulierung und Selbsthilfe.

Hier setzen die Grundprinzipien der Traumarbeit und Traumapädagogik an. Traumatisierte Menschen reagieren auf aktuelle Ereignisse aufgrund früherer Mangel-, Opfer- und Gewalterfahrungen so, dass ihre Reaktionen ohne Betrachtung ihrer Erfahrungen unangemessen erscheinen. Sie reagieren „normal“ auf „nicht normale“ Ereignisse und behalten dieses Verhalten in Alltagssituationen bei. Die Kinder und Jugendlichen brauchen einen weitgehend sicheren Ort und verstehende, begleitende Unterstützung, um neue Handlungsmöglichkeiten zu lernen und sich positiv entwickeln zu können.

Traumapädagogisches Arbeiten gibt Sicherheit – sowohl den Kindern und Jugendlichen als auch den PädagogInnen.

 1. Seminartag (8.11.2024)

  • Was ist ein Trauma, wie zeigen sich Trauma Folgestörungen 
    Einführung in die Psychotraumatologie und Neurobiologie
    Traumapädagogik in der Abgrenzung zur Traumatherapie
  • Bedeutung eines sicheren Ortes für Kinder und Jugendliche
  • traumapädagogische Übungen

2. Seminartag (15.11.2024)

  • das therapeutische Milieu in der pädagogischen Arbeit und die 5 Säulen der Traumapädagoik 
  • Selbstwirksamkeit und Resilienz
  • Traumasensible Fallbetrachtung /Arbeit mit traumatisierten Kindern in Ihrem Team anhand von Fallbeispielen

Termine: Teil 1 am 08.11.2024 / Teil 2 am 15.11.2024
Uhrzeit: 9.00 – 16:30 Uhr
Tagungsort: JUFA-Hotel, Bergstr. 115, Königswinter
Teilnehmerzahl: max. 15 TN
Referentin: Susanne Gronki, Therapeutin, Coach, Referentin für Traumapädagogik und Essstörungen, Supervisorin, Dipl. Sozialpädagogin

 

Haben Sie Fragen, besondere Wünsche, Vorschläge, Empfehlungen?

Antje Martens
0228 38 27-191