Trauma und Essstörungen

Fortbildung für Fachkräfte und  Multiplikator*nnen

Traumatische Erlebnisse wie z.B. körperliche oder seelische Gewalterfahrung, frühe oder plötzliche Verluste (z.B. Tod eines Familienangehörigen oder eines Haustieres, Scheidung der Eltern) Mobbing, Demütigungen, Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit, Überforderung und Ausgeliefertsein verschiedenster Ursachen können zu Essstörungen führen.

Meist wird dabei versucht, Gefühle mit der Kontrolle des eigenen Körpers und des Essverhaltens berechenbar zu machen oder diese zu vermeiden. Die Magersucht z.B. kann u. a. als Bewältigungsversuch verstanden werden, weiteren Ohnmachtserfahrungen zu entkommen und über die Kontrolle des eigenen Körpers wieder Kontrolle über das Leben zu erlangen. Ein verkörpertes „NEIN“.

Bulimie und binge eating können z.Bsp. dafür stehen durch süchtiges, unkontrolliertes Essverhalten zu versuchen, die Gefühle nicht zu spüren, das Nervensystem zu beruhigen, sich zu erden oder sich einen Schutzpanzer zuzulegen.

Inhalte und Ziele des Seminars:

  • Einführung in die Psychotraumatologie, Auswirkung eines Traumas auf Körper, Seele und Gehirn
  • Essen oder Hungern, um Gefühle nicht zu spüren
  • Methoden aus der kognitiven Verhaltenstherapie, dem Achtsamkeitstraining und dem DBT für Trauma und Essstörungen
  • Ziele für die Arbeit mit Menschen mit Essstörungen
  • Wie kann ich Glaubenssätze und Überzeugungen erkennen und ändern?
  • Erkennen und respektieren der persönlichen Grenzen

Termin: 10. Oktober 2024
Uhrzeit: 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr
13 Teilnehmende
Tagungsort: Arbeitnehmer-Zentrum Königswinter (AZK), Johannes-Albers-Allee 3, 53639 Königswinter
Referentin: Susanne Gronki, B·Z·E – Bonner Zentrum für Essstörungen e.V.

Haben Sie Fragen, besondere Wünsche, Vorschläge, Empfehlungen?

Antje Martens
0228 38 27-191