Inklusionslabel für das EJG Jugendzentrum Brüser Berg

Der Verein „Abenteuer Lernen“ hat das Inklusionslabel „bei uns ist inklusion lebendig“ an fünf weitere Einrichtungen in Bonn verliehen, wie der Generalanzeiger am 13. Dezember 2023 berichtete. Der Verein „Abenteuer Lernen“ vergibt das Label als Auszeichnung für Einrichtungen, „die das Thema Inklusion ernst nehmen und sich auf den Weg machen, Inklusion in den Einrichtungen weiter voranzutreiben und Barrieren abzubauen“.  

Unter den fünf Einrichtungen, an die das Inklusionslabel verliehen wurde, ist auch das Jugendzentrum Brüser Berg der EJG. 

Für Teamleitung Andreas Duckheim gehört Inklusion zu den Grundprinzipien der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Das JuZe stehe daher ganz selbstverständlich auch für Kinder und Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf zur Verfügung. 

Teamleitung Andreas Duckheim berichtet dazu:

Aus Sicht der Offenen Arbeit war es für mich zunächst einmal durchaus überraschend, dass wir hierfür ein Label bekommen können: ist eine inklusive Grundhaltung doch eines der grundlegenden Versprechen der Offenen Arbeit. So zählt Inklusion – ebenso wie Partizipation – zu den Grundprinzipien der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Dies gilt nicht nur in fachlicher Hinsicht, auch der rechtliche Rahmen ist hierfür klar gesetzt: Das Kinder- und Jugendfördergesetz (3. Gesetz AG-KJHG – KJFöG) legt unter „§12 Offene Jugendarbeit“ dar, dass Offene Arbeit sich an ALLE Kinder und Jugendlichen richtet, und im „SGB VIII“ wird unter „§11 Jugendarbeit“ ausdrücklich darauf hingewiesen, dass „Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Angebote für junge Menschen mit Behinderung sichergestellt werden“ sollen.

Das entspricht auch dem allgemeinen Anspruch auf Teilhabe, der in der UN-Behindertenrechts-Konvention formuliert wird. Kurzum: Inklusion ist ein Menschenrecht.

Durch Barrieren im Alltag werden Menschen ausgegrenzt, auf die zu verzichten wir uns – gerade mit Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen – eigentlich gar nicht leisten können. In diesem Sinne ist ein inklusiver Ansatz nicht nur ein Plädoyer für eine offene, sondern auch für eine nachhaltige Gesellschaft.

Um nicht an dieser Stelle stehen zu bleiben, haben wir beschlossen, uns auf den Weg zu machen, einen kleinen Schritt weiterzugehen und uns für das Engagement im Netzwerk Inklusion entschieden. Ganz konkret geht es uns darum, junge Menschen mit körperlichen und/oder kognitiven Einschränkungen besser erreichen zu können und dabei zu unterstützen, unser Angebot tatsächlich in Anspruch zu nehmen. „Damit setzen wir ein auch klares Zeichen für das bunte Miteinander im JuZe und dafür, dass bei uns wirklich alle jungen Menschen willkommen sind!“