Großes Hallo bei der Osterferien-Aktion auf dem Campus-Gelände:
Seifenkisten wurden erst flott gemacht, dann war das Rennen eröffnet…

Über die Osterferien hatte der Fachbereich Schule und Bildung auf dem Godesheim-Campus eine Ferienaktion geplant. Im Rahmen des Campus-Projektes wurden die alten Godesheim-Seifenkisten aus dem Lager in Rheinbach geholt. Diese sollten möglichst wieder flott gemacht und ein kleines Seifenkistenrennen veranstaltet werden.
Auch wenn sehr wenig Zeit für die Organisation verblieb, ging es umgehend an die Durchführung. Ziel der Aktion war es, die Kinder & Jugendlichen sowohl in den Vorbereitungen als auch bei der Durchführung zur Mitwirkung und Mitgestaltung zu motivieren sowie für ein gemeinschaftliches „Tun“ zu aktivieren. Nach dem Motto: „von Kindern für Kinder“.
Schnell wurde die Werbetrommel gerührt: per E-Mail wurden ergo umgehend die Teams informiert und zusätzlich alle Wohngruppen abgeklappert. Gemeinsam wurde das Material für die Wiederherstellung der Seifenkisten und zur Sicherung der Rennstrecke eingekauft.
Die Aufgaben zur Vorbereitung des Revival-Rennens waren auf unterschiedliche Wohngruppen verteilt: Die Mädchen der Wohngruppe „Morgenstern“ bastelten die Flaggen, die Kinder aus den erlebnispädagogischen Teams „Haus der Forscher“ stellten die Markierungen und Absperrungen für die Rennstrecke sicher und die Kinder und Jugendlichen der erlebnispädagogischen Teams „Haus der Entdecker“ reparierten gemeinsam die alten Seifenkisten, die zum Schluss auch noch einen neuen Anstrich erhielten. Und dann konnte das Rennen endlich losgehen.
Nicht alle trauten sich sofort zu, die Abfahrt über das Gelände mit den Seifenkisten anzutreten. Diejenigen, die schon aufgeregt darauf warteten an die Reihe zu kommen, hatten sich vorher in Listen eingetragen und warteten geduldig, aber sehr gespannt, dass es für sie endlich losging.
Etwa 20 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 17 Jahren fuhren schlussendlich das Seifenkisten-Rennen – johlend begleitet durch andere Kinder, die nebenher rannten. Logisch, dass es trotz aller Sicherheitsmaßnahmen kleinere Blessuren und auch ein paar Tränen gab. Doch schnell waren die Tränen durch Zusprache der anderen getrocknet und die Rollen wurden getauscht.
Jetzt wurden die, die eben noch nebenherliefen von den anderen angefeuert. Einer der Kleineren kam kaum an die Bremse, war sich aber sicher, dass er das schafft: „das klappt, das mache ich doch ständig auch mit dem Gocart“.
Mit der Zeit hatten sich auch weitere Mitarbeiter*innen aus allen Bereichen eingefunden, die die mutigen Rennfahrer*innen mit viel Applaus bei der Abfahrt ebenfalls anfeuerten und fleißig mithalfen. Natürlich wurden die jeweiligen Rennzeiten gemessen und Urkunden sowie Preise verliehen. Danach gab es Pizza für alle: mindestens sechs Pizza-Bleche wurden hungrig vertilgt.
Besonders schön an der Aktion war die gegenseitige Unterstützung der Kinder und Jugendlichen: wie zum Beispiel die älteren oder stärkeren Kinder & Jugendlichen den anderen halfen, die Seifenkisten den Hang wieder nach oben zurückzuschieben. Dieses Miteinander war das Highlight der Aktion. Allein dafür hat sich der Aufwand und die Improvisation gelohnt.
Den Kindern selbst gefiel die Seifenkisten-Abfahrt bzw. das eigentliche Rennen inkl. des Anfeuerns der anderen am besten und machte offensichtlich am meisten Spaß.
Fazit: die Aktion war sehr spontan und deshalb in der Organisation nicht ganz stressfrei. Trotzdem hat alles bis auf ein paar Kleinigkeiten geklappt. Deshalb ist geplant, die Seifenkistenaktion über den Sommer nochmals zu wiederholen.