Sicher in Gewaltsituationen mit Follow Up

Dreitägige Fortbildung

Viele Mitarbeitende sind verunsichert und verängstigt. Andere reagieren instinktiv und impulsiv und werden sich nachher über die Folgen ihres Handelns bewusst. Zur Klärung solcher Situationen und zum Schutz der beteiligten Personen greifen Präventionsansätze und verständnisvolle Deeskalationsübungen u.U. nicht mehr.
Dieses Seminar trägt zur Handlungssicherheit bei, ohne zur Selbstüberschätzung zu verleiten. Den theoretischen Bezugsrahmen bieten die Ansätze der Konfrontationspädagogik und des konfrontativ-lösungsorientierten Kommunikationsstils. Weitere Inhalte der Fortbildung werden die Arbeit an und mit Regeln, Konsequenzen, Interventionen und Ordnungsrahmen für das Team sein. Es werden erste Einblicke in Selbstschutztechniken vermittelt. Durch erlebnisorientierte Übungen wird die Sensibilität gesteigert und die Wahrnehmung geschult. Das eigene Potential und Verhalten wird reflektiert und durch die Kolleg*innen und die Trainingsleitung zurückgemeldet. Die Trainings- und Lernsituation baut auf gegenseitigem Respekt, bei gleichzeitiger Bereitschaft zu selbst reflexivem Handeln auf.

Basisseminar:
Kurzeinführung in die Konfrontationspädagogik
Ideen des Provokativen Beratungsstils (ProST)
Kommunikationsmodelle
Klärungen und Standpunktsuche zu den Themen Konflikt und Gewalt
Regelvereinbarungen und Konsequenzen
Körpersprache und Ressourcenaktivierung
Wahrnehmungssensibilisierung
Zielformulierung und Zielerreichung
Umgang mit Aggression, Wut und Grenzüberschreitung
Defensive Selbstverteidigungstechniken
Konfrontations-, Konzentrations- und Intuitionsübungen

Zielgruppe: Mitarbeitende der Ev. Jugendhilfe Godesheim
Interessierte Fachkolleg*innen

Termin: 07.- 08. Juli 2025 mit Follow Up am 11. September 2025
Uhrzeit: 09.30 – 16.30 Uhr
Tagungsort: AZK, Johannes Albers Allee 3, 53639 Königswinter

Trainer: Erwin Germscheid, Jahrgang 1967,
freiberuflicher Supervisor (DGSv), Dipl. Sozialpädagoge, Konfrontationspädagoge, Erlebnispädagoge, Koordinator der Fachstelle für Jungenarbeit RLP, freier Fachberater für Jugendarbeit des LJA RLP (Mainz), Gendertrainer, Projektleiter „Jungengerechte Grundschule in Rheinland-Pfalz“, Lehrbeauftragter der Universität Koblenz-Landau für konfrontative Pädagogik.
Ausbildungsleitung IHI-Rodenbach zur Qualifizierung zum/zur „Konfrontationspädagogen/-in“ und „Bleib-Cool-Trainer“.

Haben Sie Fragen, besondere Wünsche, Vorschläge, Empfehlungen?

Antje Martens
0228 38 27-191